Wenn nun der Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg erwogen wird, attestiert so mancher der Bundeskanzlerin rasch Unglaubwürdigkeit, vornehmlich diejenigen, die während der eigenen Regierungszeit ebenso um Lösungen gerungen haben und heute, wenn sie regieren würden, ebenso um die richtigen Entscheidungen ringen würden. So stellt sich die Frage: Ist es klug, wenn die Politik unter dem Eindruck einer Katastrophe Risiken und Entscheidungen neu bewertet, auch wenn keine wirklich neuen Erkenntnisse (durch die traurigen Vorfälle in Japan) zu Tage getreten sind? Ist es der Glaubwürdigkeit förderlich, wenn Entscheidungen, die nach langem gesellschaftlichen Diskurs getroffen wurden, dann neu justiert werden?