Gudrun Happich beleuchtet in ihrem sehr empfehlenswerten Leistungsträger-Blog Erfolgsfaktoren im Management. Dabei wird immer wieder deutlich, an welchen Werten und Grundsätzen sich exzellente Führung orientieren muss. Nun hat sie in ihrer aktuellen Blog-Parade zu einem gemeinsamen Blick auf die Führungskultur im Jahr 2020 aufgerufen. Hierzu möchte ich das Augenmerk auf einen scheinbar allgemein akzeptierten Wert lenken, der die Führungskultur in Unternehmen und Organisationen heute häufig prägt, der aber kritisch hinterfragt werden muss: Perfektionismus – oder: die mangelnde Fähigkeit zur Differenzierung zwischen „perfekt“ und „mehr als perfekt“. Perfektionismus ist ebenso wie Glaubwürdigkeit eine Frage der Haltung. Da der Erfolgsdruck auf Führungskräfte…
Werte und Professionalität sind zwei Seiten einer Medaille. Beide zusammen stärken Stakeholderbeziehungen, indem sie Sicherheit, Transparenz und Orientierung fördern. Damit Werteorientierung auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit erzeugt und nicht im Kampf um den raschen Wettbewerbsvorteil auf der Strecke bleibt, bedarf es strategischer Kompetenz und Professionalität in Management und Kommunikation von Unternehmen.
Nicht das Bekenntnis oder die offensive Haltung als Vegetarier, sondern das Bekenntnis zu einem natürlichen, reflektierten Lebensstil ist das, worauf es ankommt. Glaubwürdig ist dies aber nur, wenn unser Nachdenken über den eigenen Lebens- und Konsumstil auch über den Horizont des jeweils aktuellen Foodskandals hinaus anhält. Glaubwürdig ist es zudem auch nur, wenn man einseitige und extreme Sichtweisen vermeidet und nicht von einem Extrem ins andere verfällt. Festzuhalten bleibt: Ja, wir müssen über unsere Lebensmittel nachdenken – konsequent – im Interesse der Glaubwürdigkeit unseres Lebensstills!
Glaubwürdigkeit und Vertrauen ist gerade in der Lebensmittelindustrie ein wichtiger Erfolgsfaktor. Jeder Skandal erschüttert erneut das Verbrauchervertrauen. In Food-Industrie und Handel sollte die Förderung von Glaubwürdigkeit und Vertrauen ganz oben auf der Prioritätenliste stehen, um Handlungsspielraum zu gewinnen. Das Glaubwürdigkeitsprinzip enthält zwei Aspekte, die hier weiterhelfen: Professionalität und Souveränität. Diese könnten sich in einer Kampagne für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln niederschlagen. Gewöhnlich steht die Glaubwürdigkeit von Personen oder Unternehmen auf dem Prüfstand. Dass die Prinzipien aber auch für Branchen und Verbände gelten, zeigt dieser Beitrag.
Skandale sind die Zeiten der Aufklärer. Die Gesellschaft braucht jedoch Menschen, die für Transparenz sorgen und Hintergründe darstellen, sondern Vorbilder. Leitbildpersonen, die konkrete Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und mit ihrem Engagement zu Reflexion und Verhaltensänderung in der Bevölkerung beitragen. In den Medien sollten verstärkt diese Vorbilder zu Wort kommen.
In der modernen Überflussgesellschaft haben die Verbrauer ein weitgehend unreflektiertes Verhältnis zu Lebensmitteln. Gute Qualität zum kleinen Preis wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Kaum jemand schätzt den Wert unserer Lebensmittel und den großen Aufwand, mit dem die Nahrungsmittelwirtschaft die Erwartungen der Konsumenten jeden Tag aus Neue zuverlässig erfüllt. Der positive Wert von Lebensmitteln ist im Großen und Ganzen kein Thema. Große Kampagnen, die eindrucksvoll vermitteln, was Lebensmittelproduzenten eigentlich leisten und welche gesellschaftliche Bedeutung die Branche hat: Fehlanzeige. Stimmen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die sich nicht nur zu Skandalen erheben, sondern auch einmal die Aufmerksamkeit auf Wertschöpfung und Bedeutung unserer Nahrungsmittel…
Antwort auf einen Beitrag im Blog des Harvard Business Managers zur Authentizität von Managern. Authentizität ist eine Grundbedingung für Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Dabei sind die Begriffe authentisch, selbstbeherrscht und berechenbar zu trennen. 1. Top-Manager müssen im Interesse ihrer Glaubwürdigkeit authentisch sein. 2. Top-Manager müssen sich in angemessener Selbstbeherrschung üben. Aber dies hat nichts mit Authentizitätsverlust zu tun. 3. Top-Manager müssen die Wirkung ihres Auftritts sorgfältig berücksichtigen und im positiven Sinne „berechnend“ sein.
Zum Jahreswechsel kommen Gewohnheiten und Prinzipien traditionell auf den Prüfstand. Es lohnt sich aber, die eigenen Grundsätze kritisch zu hinterfragen und die eigene Wertewelt gegebenenfalls neu zu justieren. Das Glaubwürdigkeitsprinzip hilft dabei. Der erste Grundsatz, nämlich die Ehrlichkeit, beinhaltet auch die Ehrlichkeit zu sich selbst. Die Vermeidung von Selbstbetrug stärkt nihct nur den individuellen Erfolg, sondenr hat auch darüber hinaus gehend einen gesellschaftlichen Nutzen. 2011 sollte das Jahr der Werte und Grundsätze werden.