Nach 30 Jahren im Kommunikationsberuf, frage ich mich: Wie innovativ und attraktiv ist das Berufsfeld heute wirklich? Meine berufliche Vita hat mich seit Oktober 1992 von der Beratung über Dax-Unternehmen bis ins Interim Management geführt und seither habe ich Fortschritte, aber auch Stillstand in der Entwicklung des Kommunikationsbusiness erlebt. Zeit also für eine kritische Momentaufnahme: Ist die organisierte Kommunikation besser geworden oder hat sie sich nur veränderten Rahmenbedingungen angepasst? Und was müsste sich ändern, um die Attraktivität des Kommunikationsberufs auch künftig zu sichern?
Es gibt es eine bewährte Lösung, mit der Unternehmen über notwendige Ressourcen und Kompetenzen in erfolgskritischen Situationen kurzfristig verfügen können: das Interim Management. In diesem Beitrag möchte ich zeigen, was genau das heißt und wie Interim Manager in Führungs- und Linienpositionen der Kommunikation zum Umsetzungserfolg in kritischen, strategisch bedeutenden Prozessen beitragen und die internen Akteure unterstützen. Dies mag helfen, notwendige Kommunikationsressourcen bei der Umsetzung von Digitalisierungs- oder Nachhaltigkeitsstrategien oder bei anderen Innovationsvorhaben künftig besser und vor allem frühzeitig einzuplanen, am besten noch bevor wirtschaftliche Zwänge die Handlungsspielräume einengen und womöglich die Existenz des Unternehmens gefährden.
Im Vergleich zu anderen viel diskutierten Themen der Kommunikationsbranche ist der Weg zur Erarbeitung der Kommunikationsstrategie weitgehend Terra incognita. Man spricht über alles, aber viel zu selten darüber, wie man zur richtigen Kommunikationsstrategie gelangt. Dabei ist ein definierter Kurs im unübersichtlichen PR-Geschäft für das gesamte Team unverzichtbar. Detailfehler im PR-Auftritt kann man kaschieren. Schwächen in Bezug auf die Kommunikationsstrategie fallen hingegen immer auf. Wie also gelangt man am besten zu einer glaubwürdigen und tragfähigen Kommunikationsstrategie? Wie vermittelt man sie und stellt ihre Akzeptanz im Unternehmen sicher? Welche Fehler können passieren und wie entwickelt man sie weiter? Hierzu liefert dieser Beitrag…
Kulturelle Veränderungsprozesse gelten noch immer als großes Mysterium. Trotz umfangreicher Literatur und Beratungsangebote tun sich viele Unternehmen schwer mit dem Kulturwandel. Kein anderer Prozess wird so vehement beschworen; doch dann passiert: nichts! Die gewünschte Dynamik bleibt aus. Einen Kulturwandel kann man zwar nicht „verordnen“, aber gut steuern. Doch das erfordert vor allem im Management eine bestimmte Haltung. Erfahrungsgemäß scheitern Wandel und Weiterentwicklung von Unternehmenskulturen nicht am Können, sondern am konsequenten und ernsthaften Vorgehen. Um Organisationen zu einem wirklichen Kulturwandel zu mobilisieren, bedarf es oft zäher Diskussionen und guter Argumente. Mit diesem Beitrag möchte ich drei wichtige Argumente bzw. Argumentationsfelder erläutern,…
In der PR und Unternehmenskommunikation geht es um den Aufbau und die Entwicklung tragfähiger Beziehungen. Kommunikation ist das Handwerk, Aufmerksamkeit und positive Meinungsbildung (im Unternehmensinteresse) sind das Ziel, gute Stakeholder Relations sind das Haus, an dem wir bauen und zu dem wir mit vielfältigen Aktivitäten beitragen. Und weil professionelle Kommunikation ein People Business und damit ein Beziehungsgeschäft ist, hängt viel davon ab, welche Managerprofile in der PR zum Einsatz kommen und wie PR-Manager ihr persönliches Kollegennetzwerk aufbauen. Oft entscheidet schon der erste Kontakt darüber, ob sich PR-Kollegen nur fachlich schätzen oder eine darüber hinausgehende persönliche Beziehung entsteht, die im Idealfall…
Gute Taktiker sind nicht unbedingt gute Strategen. Das gilt auch für die PR und Unternehmenskommunikation. Hier liegt die Aufmerksamkeit eher auf taktischen Maßnahmen und schnellem Kommunikationserfolg, während strategische Aspekte der Kommunikationspraxis oft unberücksichtigt bleiben. Welche Eigenschaften im Managerprofil eine besondere Rolle spielen und wie man strategische Kompetenz im Kommunikationsberuf fördern kann, ist Thema dieses Beitrags.
Bei der Kursbestimmung in der Kommunikation geht es heute nicht nur um Strategien für mehr Effektivität und Effizienz, sondern auch um das richtige Maß. Das ist wichtig, denn zu wenig oder unzureichende Kommunikation ist schlecht, weil dann Ziele und Erwartungen nicht erfüllt werden, zu viel Kommunikation ist aber auch nicht gut, weil ihre Wirkung angesichts der allgemeinen Reizüberflutung verwässert oder minimiert wird. Durch den digitalen Wandel wird heute ohnehin nicht nur anders kommuniziert als früher, sondern auch viel mehr und facettenreicher. Dadurch sinkt nicht zuletzt die Aufnahmefähigkeit für Unternehmensbotschaften. In der PR ist daher die Konzentration auf das Notwendige und…
Wir erleben immer häufiger, dass Unternehmen nicht durch falsche Strategien und Geschäftskonzepte in Schieflage geraten, sondern durch kulturelle Schwächen – sei es, weil definierte Unternehmenswerte nicht ernst genommen oder Spielregeln nicht eingehalten werden. Wie also fördert, entwickelt und sichert man praktisch eine Unternehmenskultur, die eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit ermöglicht und das Profil im Wettbewerb schärft? Wie richtet man sie aus und macht sie erlebbar? Darum geht es in diesem Beitrag.