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Nun ist es geschafft. „Das Glaubwürdigkeitsprinzip“ ist publiziert, als eBook und als klassisches gebundenes Buch. Es fasst einen intensiven und sehr spannenden Diskussionsprozess zusammen über das, was Kommunikation glaubwürdig macht. Ein Dialog, den ich über mehrere Jahre hin mit vielen Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen geführt habe: Kommunikationsprofis, Entscheider in Unternehmen, in Organisationen, Menschen aus der Politik und kommunalen Verwaltungen, Journalisten und Medienvertreter, Berater, Vertreter von Ausbildungsinstitutionen, um nur einige zu nennen. Einige von Ihnen haben sich mit einem eigenen Beitrag beteiligt, manche standen zwar für den intensiven Austausch, nicht aber für einen offiziellen Beitrag zur Verfügung, andere wiederum wollten ungern über Anspruch und Realität glaubwürdiger Kommunikation nachdenken.

Als Kommunikationsmanager schreibt und publiziert man viel. Keines meiner Projekte aber hat sich über so einen langen Zeitraum hingezogen und so viel Zustimmung und Skepsis gleichzeitig erfahren wie dieses Buch. Der Grund liegt auf der Hand: Niemand bezweifelt, dass Menschen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen und durch öffentliche Kommunikation Einfluss nehmen, in Worten und Taten glaubwürdig sein müssen – der Anspruch ist selbstverständlich, die Realität ist es nicht.

Der Diskussionsprozess, der in dem Buch „Das Glaubwürdigkeitsprinzip“ seinen Niederschlag findet, hat lange gedauert, ermüdend war er aber nicht. Denn in den letzten zwei Jahren gab es so viele bedeutende Anlässe, die den Blick auf das Thema geschärft und seine Bedeutung klar aufgezeigt haben: von den zahlreichen Baustellen im Zuge der globalen Finanz- und Vertrauenskrise, über die Rolle von Eliten und Staat in puncto Steuerehrlichkeit bis hin zum Umgang mit Wikileaks. Immer ging und geht es dabei auch um Frage der Glaubwürdigkeit und der ehrlichen Analyse von Anspruch und Realität.

Das Buch will die notwendige Diskussion über Werte und Glaubwürdigkeit im gesellschaftlichen Miteinander beflügeln. Dazu soll auch der Publikationsweg jenseits des klassischen Buchverlagsgeschäfts beitragen. Gesellschaftliche Diskussionen werden heute im Netz geführt. Informationen und Meinungen werden über die neuen Medien ausgetauscht, daher macht es Sinn, dieses Buch als eBook anzubieten (neben der klassischen gedruckten Buchvariante).

Als eBook in diesem Themenfeld ist es allerdings ein Novum. Es ist keines der Bücher, die kostenlos oder für wenig Geld Unterhaltung oder mit (vielfach fragwürdigen) Rat bieten. Es ist ein Buch mit Ecken und Kanten, das auch zwischen den Zeilen Stoff zum Nachdenken bietet. Ich freue mich auf Feedback, Kritik und Anregungen. Das „Forum für Glaubwürdigkeit“ bietet hierfür eine geeigneten Rahmen.